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Auf dieser Seite sind die grundlegenden Bearbeitungsmöglichkeiten mit der IMA beschrieben. Wir beschränken uns hier auf die Standard-Funktionen, über die ISO G-Code Programmierung können perspektivisch aber auch weitere Fälle abgedeckt werden.

Formatieren

Formatieren bezeichnet hier das Zuschneiden des Werkstücks auf die gewünschten Maße. Dies kann entweder über die Kreissäge erfolgen (allerdings nur entlang der X und Y-Achse) oder mit Hilfe eines Fräsers erfolgen. In letzterem Fall sind auch andere Schnittwinkel möglich.

Formatieren mit Sägeaggregat

Am schnellsten ist das Formatieren (Zuschneiden) des Werkstücks mit dem Sägeaggregat. Es ist eine Kreissäge mit ca 2,5mm Schnittbreite. Die Maschine wird automatisch anritzen und in einem zweiten Durchgang schneiden. Dies ist die schnellste Art zu formatieren, ist aber auf Schnitte entlang der X und entlang der Y Achse beschränkt. 

Formatieren mit Fräser

Alternativ kann mit Hilfe eines Fräsers formatiert werden, hier kommt in der Regel der 18mm Wendeplattenfräser zum Einsatz. Dies dauert zwar länger, allerdings sind hiermit auch Schnitte möglich, die nicht parallel zur X oder Y Achse verlaufen. Die Schnitttiefe muss 5 mm unter der Materialunterseite liegen (ST = -5). Die Säge kann maximal 57mm eintauchen – entsprechend können Materialstärken bis 52mm mit der Säge formatiert werden.

Sägen

Die Kreissäge der IMA kann auf beliebigen Achsen in der XY-Ebene sägen (das Sägeblatt steht also immer senkrecht). Schneiden mit Säge wird in IMAWOP definiert über eine Startkoordinate (SX | SY) und eine Endkoordinate (EX | EY) sowie eine Ritztiefe (Standard 3mm) und eine Schnitttiefe. Wenn durch das Material hindurch gesägt werden soll, muss die Schnitttiefe 5 mm unter der Materialunterseite liegen (ST = -5). Die Säge kann maximal 57mm eintauchen – entsprechend können Materialstärken bis 52mm durchgesägt werden. 

Sägen kann nicht in Estlcam definiert werden.

Bohren

Bohren kann sowohl vertikal als auch horizontal (in die Seiten des Werkstücks) erfolgen.

Vertikal-Bohren

Vertikales Bohren ist das senkrechte Bohren von oben in das Werkstück. Die Maschine ist mit verschiedenen Bohrern bestückt, die verwendet werden können:

  • 3mm
  • 5mm
  • NEU: 6mm
  • 8mm
  • 10mm
  • 15mm
  • 18mm
  • 20mm

Bohren ist nur von oben und nur in einem 90° Winkel zum Werkstück (senkrecht) möglich.

Vertikal-Bohren - Lochreihen

Ein Sonderfall ist das Bohren von Lochreihen - dies ist nur mit 5mm Bohrern und nur entlang der X-Achse möglich. Außerdem ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Löchern auf 32mm festgelegt. Dafür lst das Bohren von 5 Löchern gleichzeitig möglich, sodass die Bearbeitung erheblich schneller geht.

Horizontal-Bohren

Es ist ebenfalls möglich, seitlich in das Werkstück zu bohren, beispielsweise für Dübellöcher. Dazu kommt das Horizontal-Kombinaggregat zum Einsatz, welches momentan mit den folgenden Bohrern ausgerüstet ist:

  • 3mm
  • 6mm
  • 8mm

Nuten

Nuten können sowohl mit der Säge als auch mit Fräsen hergestellt werden. Hier geht es beispielsweise um das Einlassen von Rückwänden in einen Schrankkorpus oder ähnliches. Momentan können Nuten nur auf der Oberseite des Werkstücks gefertigt werden.

Das Bild zeigt das Nuten mit der Säge, eine Nut mit dem Fräser in der Hauptspindel ist aber auch möglich.


Fräsen

"Normales" Fräsen ist ebenfalls möglich, beispielsweise können Taschen (Kreis- oder Rechtecktaschen sind verhältnismäßig einfach) gefräst werden, oder andere Fräsbahnen in (fast) beliebigen Formen. Hierfür ist aber das manuelle Programmieren einer Fräskontur notwendig. Ebenfalls kann die Maschine beispielsweise für großflächiges Planen verwendet werden, wenn der Abricht- und Dickenhobel zu klein ist. Eine Auswahl an Fräsern, die eingemessen sind:

  • 18mm Wendeplattenfräser (Formatieren oder Taschen)
  • 45mm Planfräser (Planen)
  • 6/8/10mm Fräser - Allgemeine Fräsarbeiten

Eine genauere Übersicht über die verfügbaren Werkzeuge gibt es hier: IMA - Werkzeugübersicht

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