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Das IMA Bearbeitungszentrum kann im normalen Betrieb, auch ohne das die Nutzer etwas falsch machen, in Fehlerzustände kommen, deren Behebung nicht trivial ist.

Es gibt Fehlerbehebungen, die nicht von den Nutzern selbst durchgeführt werden dürfen (Lebensgefahr!). Ebenso dürfen keine eigenen Versuche zur Behebung von nicht im Wiki dokumentierten Fehler unternommen werden. In beiden Fällen ist eine Meldung im #Schadensmelder mit möglichst genauer Beschreibung aller zuvor vorgenommenen Schritte erforderlich!

Im Folgenden sind bisher aufgetretene Fehler dokumentiert und mit detaillierten Anleitungen zur Behebung versehen, welche exakt befolgt werden müssen, da nicht korrekt und in dieser Reihenfolge ausgeführte Schritte zu schweren Kollisionen mit großen Schäden führen können. Bitte beachtet die Hinweise zu den Fehlerbehebungen, in denen steht, wenn diese nicht selbstständig durchgeführt werden sollen.

Um auch im Fall von Fehlern sichern handeln zu können, ist es wichtig, die Geometrie, die Fahrwege und das Verhalten der Maschine z.b. beim Aufheben eines Not-Aus zu verstehen. In einigen Fällen kann es notwendig werden, Achsen händisch zu verschieben, damit beim nächsten Anfahren eine Kollision ausgeschlossen ist. 

Auch hier gilt: Zu zweit arbeiten an der IMA und kritische Schritte gemeinsam und mit gegenseitiger Kontrolle durchführen ist sinnvoll und ein vernünftiges und verantwortungsbewusstes Vorgehen. Dies hat uns schon vor einigen Schäden bewahrt.

Ein Beispiel: Fällt der Strom aus, während die Spindel der IMA im Werkzeugwechsel unterhalb des Maschinentischs steht, so kann beim nächsten Starten der Maschine die Spindel mit dem Werkzeugwechsler kollidieren, wenn die Referenzfahrt durchgeführt wird. In diesem Fall müssen X und Y manuell von den Zangen des Schlittens weg und die Z-Achse mit einem Schraubenschlüssel  manuell nach oben bewegt werden, bis die Spindel und ggf. Werkzeug frei oberhalb der Konsolen des Maschinentisches steht.

Allgemeine Anleitungen

Frei fahren der Maschine nach Notaus / Notstop / Neustart / Stromausfall

Das richtige Verhalten nach einem ungeplanten Stop der Maschine hängt davon ab, in welchem Modus die Maschine dabei war und in welcher Position sie zum stehen kam. Dabei unterscheiden wir zwischen folgenden Fällen:

In diesem Fall muss lediglich das Auslösen der Not System quittiert werden (Notaus, Trittmatten, Achsenstop) um ein Fortfahren zu ermöglichen.
Die einfachste Methode das Programm an der abgebrochenen Position wieder fortzusetzen ist, die bereits ausgeführten Operationen in IMAWOP zu löschen und das Programm neu zu erzeugen.

Steht das BAZ vor der erneuten Freigabe noch direkt am oder im Werkstück, so muss vorher im Modus "Hand" das Werkzeug vorsichtig freigefahren werden. Ein Ausspannen des Werkstücks um das Werkzeug frei zu bekommen wäre nur in absoluten Härtfällen nötig (bisher nie beobachtet)
Dasselbe gilt für Stops im Werkzeugwechsler, sofern komplett ausgeschlossen ist, dass der Schlitten durch Bewegung gegen den Kopf zu fahren könnte.
Das Freifahren kann über den Hand-Modus umgesetzt werden. Hierfür wird der Handmodus aktiviert und alle Achsen der Reihe nach aus der Gefahrenzone gefahren.

Steht das BAZ vor der erneuten Freigabe in einer Position, in der eine Kollision mit dem Werkzeugschlitten möglich ist sofern dieser sich bewegt, darf kein weitere Aktion erfolgen, auch kein Handbetrieb oder eine Referenzfahrt! Der Schlitten bewegt sich sobald die Maschine freigeben wird auf eine seiner beiden Endpositionen, dies kann nicht per Vorschub Poti verhindert oder anderweitig individuell gesperrt werden. In diesem Fall ist nur das Verschieben der Achsen mit der Hand sicher! 

Ist noch keine Referenzfahrt durchgeführt worden und eine Referenzfahrt (1. Z auf max. hochfahren, 2. Y auf min. zurückfahren, 3. X auf min. zurück fahren) birgt das Risiko einer Kollision, müssen die Achsen händisch in eine ungefährliche Position gestellt werden! Das BAZ erlaubt kein manuell gesteuerten Vorschub durch die Motoren ("Handbetrieb") ohne Referenzfahrt. Siehe "Verschieben der Achsen mit der Hand"


Kollisionsgefahr mit Werkzeugschlitten

Steht das BAZ in einer Position, in der der Schlitten gegen das Portal fahren könnte, darf kein Freigabe erfolgen, auch nicht für Modus Handbetrieb! Der Schlitten bewegt sich sobald die Maschine freigeben wird auf eine seiner beiden Endpositionen, dies kann nicht per Vorschub Poti verhindert oder anderweitig individuell gesperrt werden. In diesem Fall ist nur das Verschieben der Achsen mit der Hand sicher!

Werkzeug von Hand auswerfen

Erforderlich, wenn ein Werkzeug außerhalb eines Automatikmodus-Programmes ausgeworfen/abgelegt werden soll. Möglich für Wechsler- und nicht-Wechsler-Werkzeuge.

  1. In Betriebsart HAND wechseln
  2. X Achse mittig bis rechts stellen
  3. NUM Steuerung aufrufen
  4. MODE-Taste rechts neben Bildschirm betätigen, bis unten Softkey "MDI" aufgelistet wird
  5. Softkey MDI auswählen
  6. T600M6 eingeben und mit Enter bestätigen
  7. Zweimal Cycle Start drücken
  8. Wechsler-Werkzeuge werden automatisch in Wechsler abgelegt
  9. Nicht-Wechsler-Werkzeuge:
    1. Links neben Spindel stellen
    2. Mit der rechten Hand Werkzeug in der Spindel halten, dass es nicht fallen kann
    3. Mit der linken Hand roten Auswurf-Knopf an Z-Schlitten betätigen (Knopf sollte leuchten/blinken, sonst ist Auswurf nicht bereit)
    4. Roten Auswurf-Knopf erneut betätigen, um Bolzen wieder einzufahren
  1. In Betriebsart HAND schalten
  2. X Achse mittig bis rechts stellen
  3. Y Achse komplett vor fahren
  4. Z Achse bis zum oberen Ende fahren
  5. NUM Steuerung aufrufen
  6. Taste TOOL rechts neben Bildschirm drücken
  7. Softkey WZEIN (F2) betätigen
  8. Sicherstellen, dass kein Notaus aktiv ist
  9. Links neben Spindel stellen
  10. Mit der rechten Hand Werkzeug in der Spindel halten, dass es nicht fallen kann
  11. Mit der linken Hand roten Auswurf-Knopf an Z-Schlitten betätigen (Knopf sollte leuchten/blinken, sonst ist Auswurf nicht bereit)
  12. Roten Auswurf-Knopf erneut betätigen, um Bolzen wieder einzufahren

Werkzeug von Hand einsetzen

Erforderlich, wenn Werkzeug eingewechselt werden soll, welches nicht in Wechsler vorhanden ist (z.B. T612M6 in MDI Modus)

  1. Vorgang wird gestartet, wenn Werkzeug eingewechselt werden soll, welches nicht in Wechsler vorhanden ist (z.B. T612M6 in MDI Modus)
  2. Falls noch ein Werkzeug in der Spindel ist, wird dieses entweder automatisch im WZW abgelegt oder muss manuell entnommen werden (siehe Werkzeug von Hand auswerfen)
  3. In NUM Ebene wird im Info-Menü Fehlermeldung gezeigt: Werkzeug von Hand einsetzen
  4. Spindel fährt automatisch nach vorne
  5. Links neben Spindel stellen
  6. Roten Knopf links an Z-Schlitten betätigen → Aufnahmebolzen an Spindel wird ausgefahren
  7. Mit der rechten Hand Werkzeug in Spindel einsetzen und festhalten
  8. Roten Knopf links an Z-Schlitten betätigen → Werkzeug wird eingespannt
  9. Sicheren Sitz des Werkzeugs prüfen, Rundlauf durch händisches drehen der Spindel überprüfen
  10. In NUM Ebene wird im Achsen-Menü die Meldung gezeigt, dass das Programm fortgesetzt werden kann
  11. Cycle start setzt das Programm mit neu eingewechseltem Werkzeug fort

Nach Einsetzen MUSS Werkzeug auf Rundlauf geprüft werden. Wenn Werkzeug nicht fest genug an Spindel gedrückt wird, kann es eiern und bei Start der Spindelrotation zu Gefahr werden.

Verschieben der Achsen mit der Hand

Die Referenzfahrt nach dem Bootvorgang kann bei der IMA Quadroform nicht übersprungen werden!
Besteht in der aktuellen Stellung Kollisionsgefahr bei Wiederanlauf oder Referenzfahrt oder steht eine der Achsen auf einem der Hardware Endschalter, müssen die Achsen mit der Hand wieder in eine sichere Position verstellt werden.

Automatische Schleppkorrektur

Der Versatz zwischen der Sollposition und der Istposition des BAZ nennt sich Schlepp. Die Maschine hat ein Positionsmesssystem, dass den Schlepp konstant vermisst und im Betrieb die Motoren nachregelt. Auch beim Verschieben der Achsen mit der Hand wird dieser Versatz gemessen. Vor dem Quittieren von Notaus etc muss der "//" (Hardware Reset) auf der Folientastatur gedrückt werden, dadurch wird die aktuelle Position zum Sollwert. Ansonsten würde das BAZ nach Freigabe den Schlepp korrigieren und im Eilgang wieder zur letzten Sollposition fahren! (Ist der Schleppversatz sehr groß, wird stattdessen eine Fehlermeldung generiert)

Die Motoren haben bei gesperrter Maschine keinen Haltestrom, X- und Y-Achse können mit moderatem Krafteinsatz am Portal mit der Hand verschoben werden. Die Z Achse hat eine Haltebremse, um ein unkontrolliertes Herunterfahren (und Aufschlagen am unteren Ende der Achse) zu verhindern. Die Z-Achse kann gefahrlos mithilfe des im Werkzeugschrank befindlichen 30er Gabelschlüssels am Sechskant der Motorwelle hoch oder runter gefahren werden (rechte Seite zum Bedienstand hin, direkt unter dem Antriebsriemen). Dies kann nötig sein, um zb ohne Kollision wieder über die Aufnahmeebene des Werkzeugwechslers oder der Traversen zu kommen.
Achtung - Vor Quittieren des Notaus etc muss "//" (Hardware Reset) auf der Folientastatur gedrückt werden, um den händisch verursachten Schleppversatz abzunullen. Ansonsten würde die CNC direkt nach Freigabe im Eilgang zur letzten Sollposition fahren. Ist der Versatz sehr groß, wird stattdessen eine Fehlermeldung generiert.



Magazindeckel öffnen

Handmodus muss aktiviert sein, dann "Magazindeckel öffnen" Taste betätigen

Maschine herunterfahren wenn Hochfahren wegen fehlender Netzwerkverbindung nicht abgeschlossen werden kann

  1. Testen, ob externer Computer Verbindung zu IMA VM hat.
    1. Verbindung möglich → Probieren, durch drücken von beliebiger Taste an IMA noch einmal Verbindung herzustellen
    2. Verbindung nicht möglich → Weitere Schritte zum Herunterfahren befolgen, in #schadensmelder schreiben und Maschine außer Betrieb nehmen
  2. Alt drücken
  3. Fensterliste auswählen
  4. IMATRONIC NUM wählen
  5. Normal mit Alt + F12 herunterfahren


Bekannte Fehler

Programm startet, nichts passiert, keine Fehlermeldung (auch nicht auf NUM Ebene), Programm läuft weiter

Möglicherweise ist das Teil zu groß, um ohne "Langteil" bearbeitet zu werden.

  1. Programm beenden (Cycle Stop, unterer Hardware Reset)
  2. Programm neu zur Arbeitsliste hinzufügen
  3. Fehler aus Fehlerliste beheben (evtl. Z-Achse nicht oben → im Hand Modus Z-Achse auf Maximum fahren)
  4. Langteil aktivieren
  5. Programm starten


N????$ Fehler Druckluft (genauer Wortlaut ???)

Der Arbeitsdruck der Druckluftversorgung ist nicht ausreichend (min. 6bar). Läuft der Kompressor? Sonst Manometer am Kompressor und an der Maschine auf Mindestdruck prüfen

Der Kolbenkompressor kann nicht immer Pressluft zur Verfügung stellen. Fällt der Druck ganz knapp unter den erforderlichen 6bar Mindestdruck, ist es möglich, dass noch keine Fehlermeldung durch die SPS ausgelöst wird, aber der Werkzeugwechsler oder das Bohrwerk Fehler produzieren.
Am Manometer des Kompressors den Druck prüfen. Ist dieser nur knapp über oder sogar unter 6 bar, muss der Kompressor animiert werden, neu druck aufzubauen. Die Regelung hat eine große Hysterese, so dass erst mal spürbar Druck abfallen muss, bevor sie wieder anspringt.
Dies lässt sich am leichtesten durch kurzes Luftablassen (zb Schlauch ziehen und wieder stecken) erreichen.

Werkzeugwechsler oder Bohrwerk verhält sich merkwürdig / klingt merkwürdig / bleibt stehen / Fehler

Dies ist ein seltener Fall, der momentan noch durch die Benutzung des Kolbenkompressors auftreten kann, der bald durch den größeren Schraubenkompressor abgelöst wird. Es wird dabei KEINE Fehlermeldung zur Druckluft an der Maschine angezeigt

Der Kolbenkompressor kann nicht immer Pressluft zur Verfügung stellen. Fällt der Druck ganz knapp unter den erforderlichen 6bar Mindestdruck, ist es möglich, dass noch keine Fehlermeldung durch die SPS ausgelöst wird, aber der Werkzeugwechsler oder das Bohrwerk Fehler produzieren.
Am Manometer des Kompressors den Druck prüfen. Ist dieser nur knapp über oder sogar unter 6 bar, muss der Kompressor animiert werden, neu druck aufzubauen. Die Regelung hat eine große Hysterese, so dass erst mal spürbar Druck abfallen muss, bevor sie wieder anspringt.
Dies lässt sich am leichtesten durch kurzes Luftablassen (zb Schlauch ziehen und wieder stecken) erreichen.


Werkzeugwechsel wurde duch Sicherheitskreis (Trittmatte, Notaus) abgebrochen /
Maschine bleibt beim Einschieben des Werkzeugs in die Spindel stehen /
Fehlermeldung "Werkzeug in Spindel nicht gespannt"

Für dieses Fehlerbild kann es mehre Ursachen geben. Die einfachste Möglichkeit ist das auslösen eines Sicherheitskreises (Notaus, Trittmatten, etc) während des Wechselvorgangs. In diesem Fall muss nicht zwingend eine Fehlermeldung angezeigt werden, ausser Notaus/Trittmatte quittieren. Die zweite Möglichkeit ist ein fehlgeschlagenes Aufnehmen eines Werkzeuges. Meldet der Sensor nach Spannen des Werkzeugs keinen Kontakt, ist nicht sichergestellt dass das Werkzeug korrekt aufgenommen wurde.  Der Vorgang wird abgebrochen und die Maschine hält an.
In beiden Fällen muss nun der Befehl erteilt werden, das Werkzeug wieder auszuwerfen.

! Es ist eine wiederholbare Ursache für diesen Fehler bekannt, siehe weiter unten unter "Magazinposition als Ursache" !

Verriegelung ist nicht sicher

Vorsicht, es ist in dieser Situation unsicher, ob das Werkzeug korrekt in der Aufnahme verriegelt wurde. Ein manuelles Bewegen des Kopfes ist tunlichst zu unterlassen solange die Spindel über der Zange steht. War die Verriegelung erfolgreich, kann der Kopf nicht mehr nach oben, nur nach vorne aus der Zange gefahren werden, weil er sonst die Zange schädigen würde. War er jedoch nicht erfolgreich kann er nur nach oben, nicht aber nach vorne gefahren werden, da das Werkzeug in diesem Fall aus der Spindel zu Boden fallen würde und sich und die Sensormatten beschädigen kann.

Zur Behebung einer gescheiterten Werkzeugaufnahme müssen folgende Schritte ausgeführt werden

  1. mit der [//] Reset Taste das Programm abbrechen
  2. eventuell Not Aus wieder einschalten
  3. Trittmatten wieder einschalten
  4. Taster Achsenstop quittieren. Es kommt die Fehlermeldung "Wz. Wechsler abgebrochen mit MDI M13 quitt."
  5. das Maschinen Poti zudrehen (Kopf kann sich nicht bewegen)
  6. Betriebsart auf MDI umschalten und M13[ENTER] eingeben, dann die Taste [CYCLE START ] NC Start zwei mal betatigen
  7. das Maschinen Poti langsam aufdrehen
    1. Bei Erfolg wird das Werkzeug in der Spindel gelöst, Z-Achse fahrt nach oben
    2. Führte M13 zu keinem Erfolg so muß erst mit M31 das Werkzeug in der Spindel gelös,t dann mit M39 die Luft abgeschaltet werden. Erneut ab Punkt 6 ausführen
  8. Nun kann man die Betriebsant auf Automatik umschalten und das Programmn neu starten

Magazinposition als Ursache


Fehler auf Platz 1 & 2 in rechter Schlittenposition

Derzeit kommt es auf den Werkzeugplätzen 1 und 2 (die ersten beiden Plätze von rechts) wiederholbar zu diesem Fehler, wenn der Magazinschlitten dabei in der rechten Position steht.

Dieser Fehler wird wahrscheinlich ausgelöst, weil die Endposition zum Einwechseln nicht exakt stimmt und die Werkzeugaufnahme entweder nicht weit genug in die Spindel geführt wird oder zu weit ausserhalb des Zentrums sitzt  (Sensor hat eine max. Toleranz von 1/10mm)
Die Plätze funktionieren in der linken Position des Magazins und unabhängig vom Werkzeug. Eine mögliche Erklärung wäre, dass die Schiene des Magazins nicht parallel genug zur X-Achse verläuft und sich dadurch in der rechten Schlittenposition Versätze in Y oder Z Richtung ergeben, die zu groß sind um den Sensor zufrieden zu stellen. Dies könnte durch Experimentieren mit dünnen Karton oder Papierauflagen überprüft werden.

Momentan exisitiert ein Workaround, bei dem der Schlitten nur in linker Position genutzt wird. Dies ist auch durch Programmierung in IMAWOP möglich, aber die nachfolgende Lösung ist sehr viel einfacher umzusetzen.
Durch Verwendung der rechten Spannvorrichtungen und Aktivierung der "Überbreite" Funktion auf der Folientastatur (blau) wird der Wechsler automatisch nur in linker Position verwendet, was alle Plätze uneingeschränkt benutzbar macht.

N????$ Werkzeug noch in Spindel ?

Diese Meldung bedeutet einen gescheiterten Werkzeugauswurf. War der automatische Auswurf nicht erfolgreich (Sensor meldet Werzeugaufnahme in der Spindel), kann die Störung durch manuelles Auswerfen des Werkzeugs und anschliessende Befehlseingabe abgeschlossen werden


Kollisionsgefahr am Werkzeugwechsler

Die folgende Anleitung muss in exakt der vorgegebenen Reihenfolge ausgeführt werden! Das Werkzeug muss zwingend per Hand entnommen werden, bevor der Befehl eingetippt wird. Durch die Freigabe von Register M30022 "vergisst" das BAZ, dass ein Werkzeug eingesetzt wurde. Bliebe es trotzdem in der Spindel, würde die Maschine bei einem regulären Wechsel mit hoher Geschwindigkeit die Werkzeuge im Magazin rammen!

Gefahr durch fallendes Werkzeug

Wird ein Werkzeug manuell aus der Spindel ausgeworfen, muss es dabei festgehalten werden! Es fällt sonst unkontrolliert nach unten und kann dabei sich und alle empfindlichen Teile die es trifft (Schläuche, Sensormatten, Fuss des Benutzers) zerstören!

Zur Behebung eines gescheiterten Werkzeugauswurfes muss folgendes Prozedere exakt in dieser Reihenfolge ausgeführt werden:

  1. mit der [ // ] Reset Taste das Programm abbrechen
  2. Betriebsart in Hand umschalten [TOOL]
  3. Taste Tool betätigen
  4. Mit der Werkzeugentnahme -Taste am Maschinenkopf das Werkzeug auswerfen (Vorsicht, nicht fallen lassen!)
  5. Betriebsart in MDI umschalten
  6. "E30022=0 M32" eintragen, Taste [enter] betätigen Taste [CYCLE START ] zwei mal betätigen
  7. Das Werkzeug noch nicht ins Magazin zurücklegen und sicherstellen dass der Platz leer ist
  8. Kommt noch die  Fehlermeldung "Wz. Wechsler abgebrochen mit MDI M13 quitt.", mit Punkt 9 fortfahren, ansonsten mit Punkt 13
  9. den Drehregler "Vorschub" auf 0 drehen (Kopf kann sich nicht bewegen)
  10. Betriebsart auf MDI umschalten und M13[ENTER] eingeben, dann die Taste [CYCLE START ] NC Start zwei mal betatigen
  11. den Drehregler "Vorschub" langsam aufdrehen
  12. Es wird trocken ein "Auswurf des Werkzeugs" durchgeführt, die Verriegelung der Spindel gelöst, Z-Achse fahrt nach oben
  13. Werkzeug wieder an seinen vorgesehenen Platz im Magazin stecken
  14. Nun kann man die Betriebsart auf Automatik umschalten und das Programm neu starten

 

Spindel ist leer, Maschine stoppt ohne Fehlermeldung sobald ein Werkzeug aufgenommen werden soll

Das Werkzeugregister geht trotz leerer Spindel und von einem eingelegten Werkzeug aus und muss gelöscht werden. Die Fehlerliste in diesem Zustand ist leer, jede Werkzeugaufnahme führt wiederholbar zu einem Stop. Bohrer hingegen werden bei dieser Störung normal aktiviert, da sie keinen Werkzeugwechsel erfordern.

Kollisionsgefahr am Werkzeugwechsler

Absolut sicherstellen, dass tatsächlich kein Werkzeug oder Fremdkörper in der Spindel ist! Durch die Freigabe von Register M30022 "vergisst" das BAZ, dass ein Werkzeug eingesetzt wurde. Wäre trotzdem etwas in der Spindel, würde die Maschine bei einem regulären Wechsel mit hoher Geschwindigkeit die Werkzeuge im Magazin rammen!

Zur Behebung eines vermeintlich gescheiterten Werkzeugauswurfes muss folgendes Prozedere ausgeführt werden:

  1. Betriebsart in MDI umschalten
  2. "E30022=0 M32" eintragen, Taste [enter] betätigen Taste [CYCLE START ] zwei mal betätigen
  3. Nun kann man die Betriebsart auf Automatik umschalten und das Programm neu starten



N????$ Überlänge Überbreite und WKZ

Es wurde ein überlanges (in X-Richtung, mehr als die Hälfte der Spanntraversen benutzt) und überbreites Werkstück (steht in Y-Richtung nach vorne über die Traversen hinaus) gespannt.
WKZ bezeichnet den Werkzeugwechsler. Gemeint ist damit, dass das Werkstück per Definition auf ganzer Maschinenlänge nach vorne über den Werkzeugwechsler ragen könnte.
Es gibt dadurch keine Zone mehr, in der garantiert ohne Kollision auf den  Werkzeugwechsler zugegriffen werden kann, so dass seine Benutzung nicht zugelassen ist.

Ist die Einstellung ohne Absicht ausgeführt worden und das Werkstück passt entweder in der Länge in eine Häfte der Bearbeitungszone oder aber steht nicht vorne über, so genügt es den Modus Überbreite (gelb) oder den Modus Überlänge (blau) wieder zu verlassen, um den Werkzeugwechsler benutzen zu können.

Ist das Werkstück sowohl überlang als auch überbreit, müssen die Werkzeuge anderweitig zur Verfügung gestellt werden. Wird nur einzelnes Werkzeug benötigt, kann es automatisch eingewechselt werden, in dem der Vorgang vor dem Spannen des Werkstücks per MDI Befehl erfolgt.
Dazu wird der Modus der NUM-Steuerung auf MDI geändert. Als Befehl "M6 T<Werkzeugnummer>" eingeben und mit der Taste "Enter" bestätigen. Zweimaliges drücken auf "Cycle Start" führt das Einwechseln aus.

Werden mehrere Werkzeuge benötigt, müssen sie jeweils manuell in die Spindel eingesetzt und danach wieder entfernt werden. Siehe TODO-Manuelles Werkzeugwechseln

 

N0018$ Thermokette Bearbeitungsmotore

In diesem Fall wurde wahrscheinlich einer der Motoren überlastet und der Motorschutzschalter hat ausgelöst. Diese Schutzschalter bleiben ausgelöst, bis sie manuell zurückgesetzt werden.

Elektrischer Strom

Die folgenden Arbeiten dürfen nur von befugten Personen durchgeführt werden. Im Schaltschrank wird Netzspannung geschaltet!

Die folgenden Grafiken zeigen die Thermokette:

Die rot markierten Elemente sind Motorschutzschalter der unterschiedlichen Aggregate, blau markiert die Spule eines Relais, welches schlussendlich den Input an die Steuerung regelt.

Das mittlere Relais leuchtet orange, wenn die Kette unterbrochen und der Fehler aktiv ist.

Dies sind die drei Motorschutzschalter. Auf der rechten Seite zeigt ein grüner Indikator den Status an. Steht dieser nach vorne heraus, hat der Schutzschalter ausgelöst. Durch Drücken auf den blauen Knopf kann der Schalter zurückgesetzt werden, welches sofort die orangene LED oben ausschalten sollte.

Der Fehler sollte damit behoben sein.

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